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Demografie

Demografische Entwicklung

Die demografische Entwicklung ist eine der wichtigsten Rahmenbedingungen für eine Gesellschaft. Struktur und Entwicklung der Bevölkerungszahlen beeinflussen u.a. die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, der Erwerbsbevölkerung und der Seniorinnen und Senioren sowie den Bedarf nach Kinderbetreuung, Wohnraum, medizinischer Versorgung und Pflegeleistungen. Mit 278.979 Einwohnerinnen und Einwohnern erreicht der Bevölkerungsstand des Kreises im Jahr 2022 ein neues Allzeithoch. Damit leben zurzeit mehr Menschen im Kreisgebiet, als jemals zuvor. Mit einer Gesamtfläche von 2.190 km² ist Rendsburg-Eckernförde zugleich der flächengrößte Kreis Schleswig-Holsteins. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte liegt bei 127 Personen je km², wobei die Mittelzentren Rendsburg und Eckernförde sowie die Kommunen im Umland der Landeshauptstadt Kiel wesentlich dichter besiedelt sind, als die ländlich geprägten Teilräume.

Im Kreis werden jedes Jahr weniger Kinder geboren, als Menschen sterben. Der Saldo der natürlichen Bevölkerungsentwicklung ist damit seit vielen Jahren negativ. Die Anzahl der Zuzüge übersteigt hingegen die Anzahl der Fortzüge, sodass der Kreis einen positiven Wanderungssaldo verzeichnet. In den vergangenen Jahren haben die Zuwanderungsgewinne den Saldo der natürlichen Bevölkerungsentwicklung übertroffen und zu einem kontinuierlichen Bevölkerungsanstieg geführt. Die unerwartet hohe Zuwanderung aus der Ukraine im Jahr 2022 hat diese Entwicklung noch einmal verstärkt. 

Aufgrund einer steigenden Lebenserwartung und niedriger Geburtenraten verschiebt sich die Altersstruktur der Bevölkerung im Kreis und der Anteil älterer Menschen steigt fortlaufend an. Während die Altersgruppen der Kinder und Jugendlichen, der jüngeren Erwachsenen und der Personen im mittleren Lebensalter seit der Jahrtausendwende rückläufig sind, hat die Anzahl der Personen in den höheren Altersgruppen deutlich zugenommen. Besonders dynamisch ist der Anstieg der sogenannten Hochaltrigen ab 80 Jahren. Die Anzahl der Personen in dieser Altersgruppe hat sich im Zeitraum von 2000 bis 2022 mehr als verdoppelt. Dementsprechend verändern sich auch die Anforderungen, die in den unterschiedlichen Teilräumen und Kommunen des Kreises Rendsburg-Eckernförde an die soziale Infrastruktur gestellt werden.  

Die aufgezeigten demografischen Entwicklungstrends stellen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft vor vielfältige Herausforderungen und wirken sich auf nahezu alle Lebensbereiche aus. Um auch in der Zukunft eine bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit den verschiedenen Bereichen der Daseinsvorsorge sicherzustellen, arbeitet der Kreis im Rahmen aktueller Fachplanungen fortlaufend an tragfähigen Lösungsstrategien.

Tätigkeitsfeld des Demografiebeauftragten

  • Analyse der demografischen Entwicklung und Ableitung von Handlungsbedarfen zur Anpassung der Daseinsvorsorgeinfrastruktur
  • Aufbereitung statistischen Datenmaterials und Beratung von Politik, Verwaltung und externen Akteuren
  • Entwicklung und Steuerung kommunaler Handlungskonzepte zur Anpassung an die Herausforderungen des demografischen Wandels
  • Konzeption und Organisation von Fachveranstaltungen
  • Steuerung und Begleitung interkommunaler Beteiligungsprozesse