Gleichstellungsstelle
Aktuelles
Zwei Veranstaltungen zum Aktionstag: »Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen« am 22. November 2022.
Das Netzwerk »Wir gegen Gewalt« setzt sich für echte Gleichstellung von Frauen und Männern ein und gegen Diskriminierung und Gewalt. Mit dieser Veranstaltung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen, unsere Arbeit vorstellen und das Netzwerk gegen Gewalt stärken. Am Abend wird ein künstlerischer Blick auf das Thema Gleichstellung geworfen. Beide Veranstaltungen stehen unabhängig voneinander.
Die Gleichstellungsbeauftragte
Ziel von Gleichstellungsarbeit ist es, für Frauen und Männer gleiche Lebensverhältnisse zu erreichen.
Was ist Gleichstellung?
Ziel von kommunaler Gleichstellungsarbeit ist es, für Frauen und Männer gleiche Lebensverhältnisse zu erreichen und Benachteiligungen von Frauen abzubauen. Dies bezieht sich u.a. auf die Arbeitsbedingungen, das Gehalt, Führungspositionen, politische Ämter aber auch den Schutz vor Gewalt.
Die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten
Der Arbeitsauftrag der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten resultiert aus dem Landesgleichstellungsgesetz (GstG SH) und wird von ihr in der Verwaltung und der jeweiligen Kommune umgesetzt. Sie achtet und fördert die spezifischen Belange von Frauen u.a. durch Frauenförderpläne, Fortbildungsmaßnahmen, Teilnahme an Stellenbesetzungsverfahren, aber auch durch die Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Gruppen und anderen Institutionen.
Individuelle Hilfe
Die Gleichstellungsbeauftragte bietet kostenfrei Gesprächstermine und individuelle Hilfestellung bei Problemlagen wie:
- Überlastung im familiären oder beruflichen Umfeld
- Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- Konflikte am Arbeitsplatz oder des privaten Umfeldes
- Mobbing und Stalking
- Weiterentwicklung der beruflichen Laufbahn
- Frauenförderung
- Gewalt gegen Frauen
- Frauendiskriminierung
Bitte vereinbaren Sie einen Termin.

Gewalt gegen Frauen
Gewalt gegen Frauen und Mädchen stellt nach wie vor ein entscheidendes Hindernis für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben dar.
Frauen verdienen Schutz!
Bis zu 25 Prozent der weiblichen Bevölkerung im Alter von 16 bis 85 Jahren haben mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexuelle Gewalt durch Personen im persönlichen Umfeld erlebt. Zu den Risikofaktoren gehören neben Trennung oder Trennungsabsicht auch bereits erlebte Gewalt in der Kindheit und Jugend.
Alle Formen der Gewaltausübung haben weitreichende Auswirkungen auf die betroffenen Frauen und ihre Kinder, beispielsweise auf ihre Arbeits- und Leistungsfähigkeit und ihre Gesundheit. Gewalt gegen Frauen und Mädchen stellt nach wie vor ein entscheidendes Hindernis für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben dar.
Hier finden Sie Schutz vor Gewalt
Postfach 535
24753 Rendsburg
Tel.: (04331) 22 7 26
www.frauenhaus-rendsburg.de
!Via Beratung und Treff für Mädchen und Frauen
Langebrückstraße 8
24340 Eckernförde
Tel.: (04351) 3570
www.viaeckernfoerde.de
"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren ..." (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Art.1)

Mit dem Beitritt zum „Bündnis für Akzeptanz und Respekt" am 10. Mai 2016 setzt der Kreis Rendsburg-Eckernförde ein Zeichen für Respekt und Anerkennung gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intersexuellen sowie nichtbinären Menschen.
Seit dem 01. Januar 2019 gibt es mit "divers" neben "weiblich" und "männlich" einen dritten positiven Geschlechtseintrag im deutschen Personenstandsrecht. Das hat der Kreis Rendsburg-Eckernförde zum Anlass genommen, Regelungen für eine einheitliche geschlechtergerechte Sprache und Schreibweise zu entwickeln. Der Kreis verwendet geschlechtsneutrale Formulierungen um möglichst alle Menschen im Kreisgebiet diskriminierungsfrei anzusprechen.
Der Runde Tisch setzt sich ein für:
- die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, der Politik und der Beschäftigten der Kreisverwaltung für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt
- die Vernetzung zu anderen Aktiven
- die Verwendung von geschlechtersensibler Sprache
Wie?
- Regelmäßige Vernetzungstreffen
- Organisieren von u.a. Lesungen, Ausstellungen und Fachtag
- Workshops
Wer?
- die Gleichstellungsstelle des Kreises
- Politisch Aktive aus der Region
- Interessierte Einzelpersonen
Unterrepräsentanz von Frauen in der Gemeinde- und Kreispolitik

Der durchschnittliche weibliche Anteil in den Kommunalparlamenten im Kreisgebiet lag nach der Kommunalwahl 2018 bei rund 30,3 Prozent. Die politische Partizipation von Frauen im Kreistag beträgt zurzeit rund 33,87 Prozent.
Dies bedeutet, dass weibliche Sichtweisen und Erfahrungen nicht ausreichend in politische Entscheidungen eingebracht werden. Auch entspricht dies nicht einem zeitgemäßen Verständnis von gleichberechtigter Mitbestimmung und Machtausübung in einer repräsentativen Demokratie.
Somit besteht Handlungsbedarf:
Die Teilhabe von Frauen am gemeinde- und kreispolitischen Geschehen stärken!
Motivation | Empowerment | Netzwerken
Das FrauenForum Rendsburg-Eckernförde setzt sich seit 2019 ein für:
- Teilhabe von Frauen am Gemeinde und kreispolitischen Geschehen
- Abbau von Unterrepräsentanz von Frauen in politischen Gremien
- Frauen in (politische) Führung
- Eine bessere Vereinbarkeit von Ehrenamt, Beruf und Familie
Wie?
- Regelmäßiger Austausch und Vernetzung
- Gegenseitige Unterstützung und Stärkung
- Weiterbildung
- Podiumsdiskussionen und Fachtage
Wer?
- Die Kreispräsidentin und die Gleichstellungsstelle
- Das Netzwerk der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises
- Kommunalpolitisch Aktive aus der Region
- Interessierte Einzelpersonen
Beruf und Familie

Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege stellt uns vor große Herausforderungen.
Der Kreis Rendsburg-Eckernförde bietet familienbewusste Personalpolitik an:
- flexibel vereinbarte Arbeitszeit und Gleitzeit
- Freistellungen (Krankheit des Kindes, Pflege von Angehörigen)
- Sonderurlaub
- flexibel vereinbrarte Teilzeitarbeit
- Telearbeit
- mobiles Arbeiten
- Notfallbetreuung für Kinder und pflegebedürftige Angehörige
- Betriebliches Gesundheitsmanagement
und ist dafür im Jahr 2016 und 2019 im Rahmen des Audit berufundfamilie zum familienfreundlichen Arbeitgeber zertifiziert worden.
Des Weiteren hat der Kreis Rendsburg-Eckernförde mit dem Pflegestützpunkt einen starken Partner an seiner Seite, der die Beschäftigten aber auch die Bürgerinnen und Bürger in Fragen rund um die Pflege fachgerecht beraten kann.
Geflüchtete Frauen
Weltweit sind mehr als 45 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Hunger und Vertreibung. 80 – 90 % von ihnen sind Frauen und Kinder. Frauen sind ganz spezifischen Menschenrechtsverletzungen und Gewalterfahrungen ausgesetzt. Sie sind betroffen vom Kriegsmittel der angeordneten Massenvergewaltigungen, Genitalverstümmelung, Zwangsverheiratung und Zwangsprostitution.
Gelangen Frauen und Kinder nach einer Flucht bis nach Deutschland sind wesentliche Bedingungsfaktoren für eine gelingende Integration u.a. der Zugang zu Arbeit, (informeller) Bildung und Sprachförderung. Zur gelungenen Integration gehören aber auch, die vorherrschenden Geschlechterrollenbilder bzw. der Abbau patriarchaler Geschlechterstereotype sowie die Vermittlung von Kenntnissen zur Gleichberechtigung in Deutschland und Zugang zu Schutzangeboten vor Gewalt.