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Museen

Im folgenden finden Sie die Museen des Kreises.

Den Museumsführer können Sie als PDF herunterladen:

MuseumsführerKreisRendsburg-Eckerförde

Museumsführer aller Museen im Kreis

Dat ole Hus 1
24613 Aukrug
www.datolehus.de

„Dat ole Hus“ hat das Ehepaar Hauschildt 1961 als privates Heimatmuseum eingerichtet. Es befindet sich heute im Besitz der Gemeinde Aukrug und wird seit 2016 vom Museumsverein „Dat ole Hus“ e.V. ehrenamtlich betrieben. Den Kern des Museums bildet eine um 1700 erstmals errichtete und 1804 nach einem Brand neu gebaute strohgedeckte Kate im Aukruger Ortsteil Bünzen. Es zeigt die bäuerliche Wohnkultur der Region des 18. und 19. Jahrhunderts.

Die Einrichtung und Arbeitsgeräte aus den Jahren zwischen 1750 und 1850 sind in einem Stall, einer Remise und im Bienenstand ausgestellt und stammen aus der der Umgebung der heutigen Gemeinde Aukrug.

Im Rahmen von Führungen können die Innenräume besichtigt werden, und wer Lust hat, genießt frische Waffeln mit roter Grütze - soweit die Fakten. Waffeln essen kann man vielerorts, Heimatmuseen besichtigen auch. Wer „Dat ole Hus“ besucht, den erwartet viel mehr als eine gemütliche Einkehr: Hier wird der Gast förmlich in ein längst vergangenes Jahrhundert hineingezogen – und das mit allen Sinnen.

Lindenplatz 11
24582 Bordesholm
www.kvbl.de

Das Museum auf der Klosterinsel besteht aus der Heimatsammlung und dem Gewölbekeller. Beide Räumlichkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe zur Klosterkirche und dem zum Verweilen einladenden Kräutergarten. 
In der Heimatsammlung, im Ostflügel des Klosterstifts, finden jährlich zwei bis drei wechselnde Ausstellungen statt. Im Vordergrund stehen dabei regionalgeschichtliche und volkskundliche Themen.

Im historischen Gewölbekeller wird die Geschichte des Klosters dokumentiert. Das Wirken des Heiligen Vicelin, die Verlegung des Chorherrenstifts von Neumünster nach Bordesholm und die Umwandlung zur Lateinschule bilden Themenblöcke der ständigen Ausstellung, die mit vielen Grabungsfunden bestückt ist. Besonderheit sind die einmaligen Devotionalien aus der Klosterzeit.
In der Verwaltungsakademie Bordesholm in der Heintzestraße steht als ständige Ausstellung das Lebenswerk der Bordesholmer Bildhauerin Margret Erichsen-Worch, die alle dort ausgestellten Plastiken der Heimatsammlung Bordesholm übereignet hat.

Brammerau 2
24793 Brammer
www.kulturwegweiser.kreis-rd.de

Die Steenstuv (Steinstube) liegt zwischen Jevenstedt und Nortorf im idyllischen Brammerau, direkt am Ochsenweg; der Nord-Ostsee-Kanal ist ca. 11 Kilometer entfernt.

Max Beecken hat in über 70jähriger Sammelleidenschaft eine beachtliche archäologische Steinsammlung zusammengetragen. Tochter Ute und Ehemann Max Sievers führen diese Sammlung als „Archäologische Ausstellung“ fort. Funde aus der näheren und weiteren Umgebung geben Aufschluss über das Leben unserer Vorfahren.

Präsentiert und fachkundig erklärt werden Streitäxte, Dolche, Meißel, Klingen u.a. Fundstücke aus unserer Vor- und Frühgeschichte. Rund 9000 Stücke können in dem Museum bestaunt werden. Die ältesten davon, zwei Speerspitzen, sind rund 12000 Jahre alt.

Führungen für Schulklassen und Gruppen sind möglich, Parkmöglichkeit auch für Omnibusse vorhanden.

Dorfstraße 4
24582 Brügge
www.torzururzeit.de

Tauchen Sie mit uns gemeinsam in eine faszinierende Welt der Urzeit ein. Wir freuen uns auf Sie.

Das „Tor zur Urzeit“ vermittelt auf spannende Weise Wissen um die Erd- und Lebensgeschichte.
Schwerpunktmäßig gehen wir dabei auf Schleswig-Holstein ein. Der lebensgroße Tyrannosaurus rex und andere Dinosaurier stehen für die Tierwelt der Urzeit. In der Ausstellung befindet sich auch der Nachbau des 13 Meter langen Skeletts eines Elasmosaurus – es ist der erste seiner Art in ganz Europa.

Weitere Stationen sind Tier und Mensch im Eiszeitalter mit Mammut-, Höhlenbärenskelett und Rentierjägerlager. Die Ursachen der Eiszeit und die Klimaproblematik, sowie Bodenschätze und Energiegewinnung sind gleichfalls Gegenstand der Ausstellung.

Figuren der Mythologie (Drachen, Seeschlange, Zyklop und King Kong) werden mit zahlreichen Fossilien als Zeugen der Evolution in Beziehung gebracht. Die Erdgeschichte wird mit Lebensbildern, Schautafeln und Mitmachstationen interessant vorgestellt.

Ahlmannallee 5
24782 Büdelsdorf
www.landesmuseen.sh/ekgm

Das Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf gehört zu den modernsten in Norddeutschland und präsentiert eine einzigartige Sammlung gusseiserner Objekte vom 16. bis ins 21. Jahrhundert. Es ist eines von wenigen Häusern in ganz Deutschland, das sich auf dieses spannende Thema spezialisiert hat.

Schwerpunkte der Ausstellung sind das 19. Jahrhundert und die Gusseisenproduktion der Carlshütte. Moderne Szenografie und Medientechnik rücken das „alte Eisen“ in neues Licht. Interaktive Stationen Iaden zur Entdeckungstour ein. Erfahren Sie zum Beispiel warum Gusseisen im 19. Jahrhundert so beliebt war und was gusseiserne Hirsche mit Napoleon zu tun haben.

Freuen Sie sich auf neue Eindrücke und Überraschungsmomente in einer Ausstellung, die „altes Eisen“ auch für junge Augen strahlen Iässt.

Neue Dorfstraße 67a
24782 Büdelsdorf
www.kulturwegweiser.kreis-rd.de

Im Jahr 1968 stellte der Kreis Rendsburg- Eckernförde als Patenschaftsträger der Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen erste Ausstellungsräume zur Verfügung. Heute befindet sich die Heimatstube des Kreises Gerdauen in einem historischen Gebäude in Büdelsdorf. Hier werden Erinnerungsstücke ausgestellt, die 1945 auf der Flucht aus dem ostpreußischen Landkreis Gerdauen gerettet wurden.

Neben einer umfangreichen Heimatsammlung sind Landkarten, Bilder und Dokumente sowie originale Haushaltsgeräte und -gegenstände, vom Spinnrad über Tafelsilber und dem ostpreußischen Paartopf bis hin zum Butterfaß, darüber hinaus handgewebte Aussteuerware und originale Volkstrachten zu sehen. Überdies werden in der Ausstellung zahlreiche historische Aufnahmen von den Städten Gerdauen und Nordenburg und weiteren Kirchspielen des Kreises Gerdauen präsentiert. Das historische Archiv der Landkreises Gerdauen wird auch heute noch stetig erweitert.

170 Jahre lang wurde in der Büdelsdorfer Carlshütte Eisen gegossen, jetzt ist die ehemals erste Industrieansiedlung in den Herzogtümern Schleswig und Holstein eine einzigartige Kulisse für Kunst und Kultur. Die gewaltigen Hallenschiffe der alten Gießerei, historische Wohn- und Wirtschaftsgebäude und ein weitläufiges Parkgelände fügen sich zum Kunstwerk Carlshütte zusammen – eine außergewöhnliche Spielstätte für Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Theater- und Filmvorführungen.

Vor allem die 1999 erstmals veranstaltete NordArt zieht in jedem Sommer mehr als hunderttausend Besucher in die imposante Carlshütte und den Skulpturenpark und hat sich als eine der größten Kunstausstellungen in Europa etabliert. Sie wird als Gesamtkunstwerk jährlich neu konzipiert und bietet ein umfassendes Panorama zeitgenössischer Kunst. Anfang Juni bis Mitte Oktober zeigen mehr als 200 ausgewählte Künstler aus aller Welt ihre Werke, die nicht nur für sich sprechen, sondern im Zusammenspiel neue Perspektiven entwickeln und die Besucher auf eine unvergleichliche Weltreise durch die Kunst führen.

Kunstwerk Carlshütte ist eine gemeinnützige Kulturinitiative der ACO Gruppe und der Städte Büdelsdorf und Rendsburg.

Gudewerdtstraße 71
24340 Eckernförde
www.alte-fischraeucherei.de

Um 1925 zählte Eckernförde 37 Räuchereien, seit 1999 gibt es nur noch einen fischverarbeitenden Betrieb. War das Stadtbild noch um 1960 durch die Schornsteine der Räuchereien geprägt, der Hafen als Umschlagplatz für Fisch, Getreide, Holz und Kohle erkennbar, entwickelte sich der Hafen bis heute zum Wohn- und Veranstaltungsviertel.

Der Verein Alte Fischräucherei Eckernförde gründete sich 2009 mit dem Ziel, das Räucherei- Ensemble der ehemaligen Fischräucherei Hopp in der Gudewerdtstraße zu restaurieren und in den Gebäuden eine Museumsräucherei aufzubauen und erwarb 2012 das Gelände mit Hilfe von Spenden, eines Kredits und Mitteln der Stadt Eckernförde.

Seitdem restauriert der Verein mit Fördermitteln aus dem Europäischem Meeres- und Fischereifonds, der Stadt Eckernförde, sowie vielen privaten Spenden die Museumsräucherei.

In der authentischen Atmosphäre wird die harte Arbeit erlebbar, zudem erforscht der Verein die Fischindustriegeschichte der Stadt Eckernförde und zeigt Ausstellungen zum Thema. Im Sommer gehören auch Kulturveranstaltungen zum Programm.

Rathausmarkt 8
24340 Eckernförde
www.museum-eckernfoerde.de

Das Museum Eckernförde mit seiner stadt- und kulturgeschichtlichen Sammlung liegt im Herzen der Stadt direkt am Rathausmarkt. Seit 1987 ist das historische Rathaus der Stadt Kern des Museums. Im ehemaligen Bürgersaal und den angrenzenden Räumen zeichnen Modelle, Möbel, Gemälde sowie kultur- und alltagsgeschichtliche Gegenstände ein lebendiges Bild der Stadt, ihrer wichtigsten Persönlichkeiten und ihrer Künstler und veranschaulichen das Leben und Arbeiten am Meer.

Schwerpunkte der historischen Sammlung sind Abteilungen zum Gefecht vor Eckernförde am 5. April 1849 und zur Geschichte der Stadt im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Besondere Attraktionen sind eine Sammlung fast vergessener elektrischer Geräte und ein Modell der Eckernförder Eisenbahnanlagen im Jähr 1951. Sonderausstellungen zu Kunst, Kunsthandwerk und Geschichte ergänzen die ständig Präsentation.

Voßberg 7
24244 Felm
www.kulturwegweiser.kreis-rd.de

Im Randgebiet von Felm nahe Osdorf und Gettorf befindet sich die „Historische Imkerei“, ein kleines Imkereimuseum. Im „Großen Stall“ und auf Außenständen wird die Entwicklung von „Beutentypen“ (Bienenwohnungen) vom Strohkorb über Blätterstöcke, Magazine aus Holz und Kunststoff bis zur heute üblichen Segeberger Kunststoffbeute gezeigt.

Verschiedene Honigschleudern und eine große Zahl weiterer Gerätschaften veranschaulichen die Betriebsweise imkerlicher Arbeiten an den Bienen, ihre Behandlung über den Jahresablauf sowie die Gewinnung von Honig, wie wir ihn heute kennen. Bücher und Zeitschriften aus über 100 Jahren zum Thema „Bienen“, deren Autoren oft für bedeutende Erfindungen und Entdeckungen zu diesem Themenkreis stehen (z.B. Dahtepfeife, Kuntschzwilling, Gravenhorster Bogenstülper), runden das Bild ab.

Am Holm 2
24357 Fleckeby
www.kulturwegweiser.kreis-rd.de

Die Hardesvogtei wurde 1856 als Verwaltungssitz der Hüttener Harden am östlichen Ortsrand Fleckebys errichtet und ist eines der letzten erhaltenen Gebäude dieser Art im gesamten Südschleswigschen Raum. Heute beherbergt das Gebäude neben Räumlichkeiten für die Grund- und Volkshochschule im Obergeschoss eine Ausstellung, in der die Entwicklung und Auflösung, Funktion und Aufgaben der Harden dargestellt werden.

Seit dem Mittelalter war die jütische Halbinsel in Harden untergliedert. Der Begriff bezeichnete zunächst eine Form von Siedlungsgemeinschaften. Mit zunehmender staatlicher Organisation wurden die Harden zu Verwaltungs- und Gerichtsbezirken. Diese Form lokaler Verwaltung gab es ausschließlich im Herzogtum Schleswig. Von 1856 bis 1868 diente die Hardesvogtei dem Hüttener Hardesvogt als Amtssitz und Dienstwohnung.

Nach dem deutsch-dänischen Krieg 1864 wurden die Hardesvogteien 1866 durch die preußische Provinzial- und Gemeindeverwaltung ersetzt. Von 1952 bis 1973 war die Hardesvogtei Sitz der Amtsverwaltung Fleckeby und wurde als zusätzliches Schulgebäude genutzt. Seit 2001 dient die Hardesvogtei zudem als Heimat- und Kulturstätte.

Schulzentrum/ Friedhofsweg 3
24787 Fockbek
www.kulturwegweiser.kreis-rd.de

Wie wurden vor der Erfindung des Gummistiefels die auf dem Land benötigten Schuhe und Stiefel hergestellt und repariert, was hatte ein Sattler zu tun, wie sieht der Gerätebestand eines Stellmachers und eines Schmieds aus? Antworten auf diese Fragen erhalten die Besucher* innen anhand der im Museum ausgestellten Exponate und bei einer persönlichen Führung.

Im Dorfmuseum Fockbek werden zahlreiche Objekte, historische und zeitgenössische Fotografien sowie schriftliche Quellen gezeigt. Anhand der auf den Bauernhöfen für die Feldarbeit, das Dreschen, die Futtergewinnung oder die Milchwirtschaft gebrauchten Gerätschaften wird anschaulich vor Augen geführt, dass die Landwirtschaft trotz der einsetzenden Mechanisierung bis in das frühe 20. Jahrhundert überwiegend von körperlich anstrengender Arbeit im jahreszeitlichen Rhythmus geprägt war.

Mühlenstraße 19
24214 Gettorf
www.windmuehle-gettorf.de

lm Museum und in der Remise wird die Entwicklung von Landwirtschaft, Handwerk und Handel vorgestellt. Eine Besonderheit bei der Präsentation des Handwerks ist die Möglichkeit, dass sich Besucher nach vorheriger Anmeldung selbst an der Holz- und Metallbearbeitung versuchen können.

Die Ausstellung umfasst weiterhin Möbel und Gebrauchsgegenstände vom Barock bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.

Herzstück bildet das sog. „Seidelzimmer“. Ein Prachtstück ist der Geschirrschrank um 1750 mit Kellinghusener Fayencen des 19. Jahrhunderts. Eine Abteilung ist der Vor- und Frühgeschichte gewidmet. Des Weiteren gibt es ein Klassenzimmer aus der Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts zu besichtigen, in dem nach Voranmeldung für Gruppen auch Unterricht wie zu Kaisers Zeiten abgehalten wird.

2018 wurde das Museum durch einen Neubau erweitert. ln dem neuen „Textilzimmer“ werden Objekte zur Textilherstellung bzw. -verarbeitung und Aufbewahrung ausgestellt, darunter auch ein Webstuhl.

Eckernförder Chaussee 5
24214 Gettorf
www.geotanium.de

Das Geotanium ist ein naturwissenschaftliches Museum der neuen Art an der schleswig- holsteinischen Ostseeküste. Unser Ziel ist es, naturwissenschaftliche Inhalte so zu vermitteln, dass jeder sie versteht, lernt und erlebt. Dabei soll man mit allen Sinnen begreifen.

Unser Team besteht aus verschiedenen Naturwissenschaftler* innen und Landschaftsführer* innen. Erfahrene Pädagogen*innen freuen sich auf Besucher*innen vom Kindergarten- bis zum Erwachsenenalter. Kommen Sie zu uns ins Geotanium oder buchen Sie unsere moblien Angebote und naturwissenschaftliche Spaziergänge. Unsere Themenvielfalt reicht von einer Reise in die Eiszeit, der Entstehung der Ostsee, dem Klimawandel, Meteoriten, geologischen Strandwanderungen, Bernsteinschleifkursen und -vorträgen, Edelsteinkursen, Bestimmungsnachmittagen bis hin zum Fossiliengießen und Dinoprogramm für junge Besucher*innen.

Insbesondere für Schulklassen bieten sowohl unsere Ausstellung in Gettorf als auch unsere mobilen Angebote, wie die „Urzeit aus dem Koffer“ und unsere naturwissenschaftlichen Ausflüge, eine spannende Abwechslung im Schulalltag.

De ohle Weg 18
24622 Gnutz
www.kulturwegweiser.kreis-rd.de

Das 2001 gegründete Privatmuseum befindet sich in einem über 200 Jahre alten, im Ort Gnutz gelegenen holsteinischen Bauernhof. Der Eigentümer Karl von Puttkamer ließ den für die Region typischen Fachhallenbau, einen ehemaligen Kuhstall, renovieren und richtete darin und in den angrenzenden Gebäuden sowie auf dem Freigelände ein Museum ein, in dem Exponate aus den Bereichen Land-, Hauswirtschaft und Handwerk ausgestellt sind.

Das Museum Gnutz ist ein lebendiges Museum, in dem alle Exponate angefasst werden dürfen. Anders als in vielen Museen sprechen die Objekte hier für sich und werden nicht durch Ausstellungstexte erklärt. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung alter Kulturtechniken, wie das Herstellen von Seilen, Backen von Brot, die Wurst- und Käseherstellung. Diese werden neben der musealen Präsentation auch in Vorträgen im Museum Gnutz oder außer Haus, z.B. in Seniorenheimen, erläutert. Am jährlichen Museumstag werden die alten Kulturtechniken demonstriert und können dann auch von den Besucher*innen erprobt werden.

Der Masurenhof Kollmoor liegt im Herzen Schleswig-Holsteins in der Gemeinde Hamweddel nahe des Nord-Ostsee-Kanals.

Der Kunst- und Porträtmaler Günter Lingner hat in seinem Masurenhof eine Galerie mit über 300 Bildern eingerichtet, die u. a. die Geschichte Preußens mit allen Königen und Herzögen bis in die heutige Zeit darstellt. Sie werden ergänzt durch Landschaftsdarstellungen, Stadtansichten, Tierbilder, Akte und Porträts.

Die Bezeichnung „Masurenhof“ erinnert an die ehemalige Heimat des Kunstmalers Günter Lingner in Ostpreußen, zu der ihn noch immer eine tiefe Liebe verbindet.

Im Kloster 12 und 12a
25557 Hanerau-Hademarschen
www.heimatmuseum-hanerauhademarschen.de

Das ehrenamtlich geführte Heimatmuseum Hanerau-Hademarschen wurde 1984 in der alten Dorfschule eröffnet. In der Dauerausstellung wird die Geschichte des Ortes und seiner Bewohner lebendig vermittelt.So erinnern Funde aus steinzeitlichen Großsteingräbern, bronzezeitlichen Hügelgräbern und eisenzeitlichen Urnenbestattungen an unsere frühen Vorfahren, die hier bereits vor 5000 Jahren siedelten. Weitere Themen sind der Kirchspielort Hademarschen und die historische Entwicklung des Gutes, das zur Zeit der napoleonischen Kriege von der Familie Mannhardt übernommen wurde. Diese gründete in Hanerau eine Tuchfabrik, die das Aussehen und das Wirtschaftsleben des Dorfes stark beeinflusste.

Die „Storm-Stube“ erinnert an den Dichter Theodor Storm, der Hademarschen 1880 zum Altersruhesitz wählte und hier unter anderem den „Schimmelreiter“ schrieb. Das Heimatmuseum informiert weiter über den Bau der West-Bahn und des Nord-Ostsee-Kanals.

Eine Besonderheit des Heimatmuseums ist die umfangreiche Sammlung von Gegenständen, die Flüchtlinge und Heimatvertriebene nach dem 2. Weltkrieg nach Hanerau-Hademarschen gebracht haben.

Mannhardtstraße 76
25557 Hanerau-Hademarschen
www.wassermuehle-hanerau.de

Seit 1857 steht die denkmalgeschützte Wassermühle am Ortseingang von Hanerau und ist seit 1909 im Besitz der Familie Pahl. Die Mühle liegt in einer Senke 11,1 Meter über dem Meeresspiegel und ist mit einem oberschächtigen Wasserrad ø 3m und einem intakten Mahlgang voll funktionsfähig. Ihr gegenüber liegt der 3,5 Hektar große Mühlenteich. Der Zulauf zum Mühlenteich umfasst eine Fläche von 13 Quadratkilometern. Die Mühle ist die einzige Wassermühle Schleswig- Holsteins, die noch über Wasserradantrieb Mehl herstellen kann.

Unser Motto lautet „Vom Korn zum Mehl“ und wir sind offen für Kindergärten, Schulen, Vereine, Gruppen und interessierte Besucher- *innen. Nach Absprache bieten wir auch Führungen an. Seit 2008 kann man sich in der Wassermühle trauen lassen und die Räume für private Feiern mieten. Sie ist ein lebendiger Ort der Kultur, der zu Kunsthandwerkermärkten, Mahlvorführungen, Konzerten und Lesungen einlädt.

In de Möhl drept man sik un snackt platt.

Glück to De Müller

Friedrichstraße 11
24594 Hohenwestedt
https://heimatmuseum.hohenwestedt.de

Das Heimatmuseum Hohenwestedt befindet sich in einem regional typischen Fachwerkhaus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. In dem nach den Eigentümern benannten „Burmesterhaus“ betrieb die Familie außer einer Bäckerei als Nebenerwerb auch eine kleine Landwirtschaft. Eine solche Kombination blieb in den Kirchdörfern der mittelholsteinischen Geest bis in das 20. Jahrhundert hinein charakteristisch. Seit 1927 ist das heute denkmalgeschützte Gebäude das Hohenwestedter Heimatmuseum.

Die Ausstellung setzt thematische Schwerpunkte, mit denen in anschaulicher Weise Leben und Arbeiten der Menschen in einem mittelholsteinischen Kirchdorf bis in das 20. Jahrhundert hinein sichtbar werden soll. Neben erläuternden Texten und ausgewählten Fotos, die historische Informationen geben, vermitteln kleine Inszenierungen einen Eindruck des Alltags insbesondere des 19. Jahrhunderts.

Bahnhofstraße 21
24806 Hohn
www.kulturwegweiser.kreis-rd.de

Im alten Bahnhof in Hohn ist die Ausstellung des Fördervereins Hohner Dorfmuseum beheimatet. Sie teilt sich in eine historisches Ausstellung zur Geschichte des Dorfes Hohn und eine Präsentation des Natur- und Umweltzentrums (NUZ).

Besucher*innen können unter fachkundiger Führung auf zwei Stockwerken stimmungsvoll eingerichtete Zimmer und einen naturkundlichen Teil erleben. Der Förderverein Hohner Dorfmuseum bietet Führungen durch die Ausstellungen auf Hoch- und Plattdeutsch an und ermöglicht nach Anmeldung auch Ahnenforschung im museumseigenen Archiv. Sprechen Sie uns bei Interesse gerne an.

Der Weg zu uns lohnt sich doppelt, weil direkt gegenüber des Museums eine betagte Transall auf eine Besichtigung wartet. Hier ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich.

Hauptstraße 2
24361 Holzbunge
www.whiskykrueger.eu

Krüger’s Whisky Museum befindet sich in einem Reetdachhaus am Ortsrand von Holzbunge, nahe des idyllischen Wittensees. Es beheimatet die Whiskysammlung von Thomas Krüger, die die Markenvielfalt, den Variantenreichtum und die Werbestrategien der schottischen & deutschen Whiskyfirmen der letzten Jahrzehnte widerspiegelt. Thomas Krüger startete seine Sammlung 1974 mit einer Miniatur der Marke Vat69. Heute umfasst die Sammlung 7.132 Whisky-Minis, Großflaschen, verschiedenste Verpackungsvarianten sowie originale Whiskyumkartons und Holzkisten, die in den 1950er & 60er Jahren für den Export hergestellt wurden.

Unser Whisky-Museum zeigt 2.500 Exponate aus der Whisky-Welt. An vier Touchscreen- Bildschirmen können die Besucher*innen verschiedenste Informationen zu geschichtlichen Daten und dem Herstellungsprozess des Whiskys erfahren. Spannende Geschichten zu unterschiedlichsten Themen runden die Ausstellung ab. Die Zielgruppe sind nicht nur Whiskysammler sondern alle, die sich für das Thema Whisky interessieren.

Der Eintritt gilt als Gutscheinbon, der im Laden / Museumsshop bei einem Einkauf angerechnet wird. Im Museumsshop finden sich neben ausgewählten Whiskyspezialitäten auch Präsente und feine Mitbringsel.

Seeholz 40
24364 Holzdorf
www.phonomuseumseeholz.de

Das Phonomuseum „Alte Schule“ hat am 5. Mai 2011 seine Pforten geöffnet. Hier werden auf über 400 qm phonotechnische Geräte von circa 1880 bis 1980 präsentiert. Unter ihnen befinden sich u.a. Phonografen, Grammophone und Rundfunkgeräte vom Detektor über den Volksempfänger bis zur Musiktruhe, Auto- und Kofferradios, Tefifone, Tonband- und Tondrahtgeräte. Das Museum bietet nicht nur eine reine Technikschau, die Geräte werden auch vorgeführt.

Weiterhin wird die Technik der Frühzeit der Unterhaltungsindustrie illustriert dargestellt und erläutert. Darüber hinaus gibt es Informationen über frühere Künstler und Orchester.

Am Museum sind ausreichend Parkmöglichkeiten für PKW und Busse vorhanden. Nach Voranmeldung können Besuchergruppen bis zu 35 Personen Kaffee und hausgebackenen Kuchen im Museums-Café genießen, das im Stil der 50er Jahre gestaltet ist.

Itzehoer Chaussee 63
24808 Jevenstedt
www.heimatverein-jevenstedt.de

Das Gebäude des Schmiede- und Stellmachereimuseums in Jevenstedt wurde bereits 1722 als Haus- und Hofschmiede erwähnt. Im Museum selbst befinden sich heute eine komplette Schmiedeeinrichtung und verschiedene landwirtschaftliche Gerätschaften. Ferner werden dort Handwerksgeräte, Gegenstände alter Berufe aus Jevenstedt und historischer Haushalte aus der hiesigen Region gezeigt.

Prunkstück des Museums ist eine funktionsfähige Abprotzspritze der Freiwilligen Feuerwehr Jevenstedt aus dem Jahr 1888. Gerne zeigen die Mitglieder des Heimatvereins Jevenstedt Kindern und Jugendlichen den Umgang mit den alten Handwerksgeräten. Ebenso besteht hier die Möglichkeit, die Herstellung von Seilen oder das Schmieden von Eisen auszuprobieren.

Nortorfer Straße 5
24631 Langwedel
www.schoolkat-langwedel.de

Die Schoolkat ist eines der ältesten Gebäude des Ortes Langwedel. Sie wurde 1764 errichtet und war bis 1810 als erstes Schulhaus des Ortes in Betrieb. Im Jahr 1994 wurde die Schoolkat renoviert und wieder in den Originalzustand versetzt. Sie gehört zum Typ des niedersächsischen Fachhallenhauses, der verbretterte Frontgiebel weist sie als Bordesholmer Haus aus.

Die Ausstellung untergliedert sich in den Schulbetrieb, die Hauswirtschaft des Lehrerehepaars und den landwirtschaftlichen Betrieb in der Remise. In der Schulstube befinden sich Dokumente, Schulbänke, Anschauungsmaterialien usw. aus der Zeit um 1900. Die Einrichtung der Wohnstube stammt aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. In der Remise werden haus- und landwirtschaftliche Geräte präsentiert. Neben der Ausstellung finden in der Kate und auf dem Gelände auch kulturelle Veranstaltungen statt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, sich in der Diele der Schoolkat trauen zu lassen.

Hamburger Landstraße 97
24113 Molfsee
www.freilichtmuseum-sh.de

Das Freilichtmuseum Molfsee zeigt die Alltags- und Kulturgeschichte des ländlichen Schleswig-Holsteins. Auf seinem etwa 40 Hektar großen Gelände stehen 60 historische Gebäude aus dem 16. bis 20. Jahrhundert, die an anderen Orten in Schleswig-Holstein sowie der dänischen Grenzregion ab- und in Molfsee wieder aufgebaut worden sind.

Das Jahr100Haus bietet Raum für Ausstellungen, Veranstaltungen und Vermittlungsangebote. Die dort präsentierte Dauerausstellung nimmt die Alltagskultur Schleswig-Holsteinsvom Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute in den Fokus und knüpft zeitlich an die Ausstellung im Gelände an.

Das weitläufige Gelände mit seinen Wiesen, Gärten, Feldern, Teichen und Wäldern macht einen Aufenthalt im Freilichtmuseum Molfsee weit über den eigentlichen Museumsbesuch hinaus zum Erlebnis. Dafür sorgen auch ein historischer Jahrmarkt mit zwei Karussells, einer Schiffsschaukel und Hau den Lukas sowie ein großer Spielplatz. Zum Verweilen laden auch das Backhaus, ein Kiosk sowie ein Gartencafé ein. Außerhalb des Geländes befindet sich zudem der Museumsgasthof Drathenhof.

Bornbarg 11
24791 Neu Duvenstedt
www.kolonistenhof.de

Der Kolonistenhof liegt inmitten von Schleswig- Holstein, am Rande des Naturparks Hüttener Berge. Als eine Außenstelle des Marienhofs in Rendsburg, einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen, wird auch der Naturerlebnisraum Kolonistenhof von Menschen mit besonderem Förderbedarf betrieben.

Auf dem 14 ha großen Außengelände befinden sich verschiedene Erlebnisstationen, Tiergehege und abzweigende Wanderwege in den Naturpark Hüttener Berge. Hier können Tiere und Pflanzen hautnah erlebt werden. In unserer Ausstellung erfahren Sie Interessantes über die eiszeitlich geformte Endmoränenlandschaft des Naturparks Hüttener Berge mit seiner ober- und unterirdischen Flora und Fauna.

Besonders reizvoll ist unsere Baumkirche, in der unter freiem Himmel Gottesdienste veranstaltet werden.

Selbstverständlich widmen wir uns auch unserem Basisthema, der Kolonisation Schleswig- Holsteins im ausgehenden 18. Jahrhundert durch Siedler aus dem Württembergischen, geworben durch die Dänische Krone.

Teichweg 4
24819 Nienborstel
www.kulturwegweiser.kreis-rd.de

Das Privatmuseum von Hans Ernst Breiholz befindet sich in einem Hofgebäude und den ehemaligen Stallungen im Teichweg 4 in Nienborstel.

Die Sammlung wurde bereits ab 1990 aufgebaut und wuchs im Laufe der Jahre zu einem kleinen heimatgeschichtlichen Privatmuseum, das mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde.

Die Sammlung wurde stetig durch Zulieferungen aus der Umgebung von Nienborstel ergänzt, so dass sie heute über einen großen Umfang von Objekten der Alltagskultur der Region verfügt.
Gezeigt wird vom Porsche-Trecker über landwirtschaftliche Gerätschaften auch Historisches aus Haus und Hof, Werkzeuge und Gebrauchsgüter aus über zwei Jahrhunderten.

Jungfernstieg 6
24589 Nortorf
www.museum-nortorf.de

Das 2002 eröffnete Nortorfer Museum widmet sich dem Thema „Schallplatte“, das durch die in Nortorf über Jahrzehnte ansässige Firma TELDEC eines der prägenden Themen der jüngeren Stadtgeschichte ist.

Ende der 1990er Jahre gab die TELDEC den Standort Nortorf auf, ein Nachfolgeunternehmen produzierte noch bis 2009 Tonträger. In den Folgejahren wurden die Produktionsgebäude bis auf das ehemalige Kesselhaus abgerissen oder zu Büro- und Geschäftshäusern umgebaut. Lediglich das ehemalige Kesselhaus ist noch im Originalzustand erhalten.

Die TELDEC zählte zu den bedeutendsten deutschen Schallplatten- und Tonträgerproduzenten, ihr umfangreicher Nachlass ging in den Besitz des Deutschen Schallplattenmuseums in Nortorf über. So werden hier heute einzigartige Exponate rund um die Schallplatte präsentiert.

Alle Geräte sind voll funktionstüchtig und werden bei Veranstaltungen und Führungen vorgeführt. Besucher*innen vom Kindergartenbis ins Erwachsenenalter sind eingeladen, unter der Anleitung von Experten an spannenden physikalischen Experimenten teilzunehmen.

Dorfstraße 2b
24809 Nübbel
www.stiftung-muehle-anna.de

Schon von weitem sind Segelflügel und Windrose der Mühle Anna zu erkennen. Sie wurde 1904-1905 auf den Fundamenten der im gleichen Jahr abgebrannten Vorgängerin „Cecilie“ aus dem Jahr 1858 errichtet. Die Mühle Anna ist vom Typ „Achteck Erd- und Kellerholländer“ und aus massivem Mauerwerk erbaut, das bis unter die Kappe reicht.

Seit 1982 befindet sich in der Mühle Anna ein Heimatmuseum, das sich mit der Dorfgeschichte Nübbels befasst. Die umfangreiche Ausstellung umfasst historische Objekte, Fotos und Dokumente aus den Bereichen Land- und Hauswirtschaft sowie Handwerk, unter ihnen Werkzeuge des Holzschiffbaus.

Seit Anfang 2005 befindet sich die Mühle im Besitz der Stiftung Mühle Anna, deren Ziel die Erhaltung der Mühle ist. Vom Räucherfest über Führungen, Jazz und Gottesdienste erwartet die Besucher*innen in der Mühle Anna ein vielfältiges Programm.

Dorfstraße / An der Eider
24809 Nübbel
www.shhb-nuebbel.de

Die Museumsschmeed befindet sich im ehemaligen, an der Dorfstraße gelegenen Sprüttenhus des Ortes Nübbel. Sie wird vom Schleswig-Holsteinische Heimatbund Ortsverein Nübbel e. V. betrieben und ist zu einem Treffpunkt geworden, an den man sich zum Klönschnack und zu Veranstaltungen trifft.

In der Ausstellung wird eine funktionsfähige Schmiede präsentiert, die Teil der Neuwerker- Schmiede war und eine Schenkung der Familie Wried aus Rendsburg ist. Zu besonderen Anlässen finden hier Schmiedevorführungen statt.

Blöcken 40
24811 Owschlag
www.kulturwegweiser.kreis-rd.de

Im privaten Museum „De lütte Oldtimer Schüün“ erleben die Besucher*innen Traktoren und Landmaschinen aus früheren Zeiten im aktivem Einsatz.

Seit vielen Jahren restauriert die Familie Petersen aus Owschlag liebevoll alte Landmaschinen und hat auf diese Weise ein kleines Privatmuseum aufgebaut. Hier können die Besucher*innen hautnah erleben, wie die Landmaschinen und Traktoren gearbeitet haben und auch noch heute arbeiten. Sei es Holz häckseln, pflügen, Lasten ziehen oder sogar Schnee schieben im Winter, all dieses verrichtet die Familie Petersen noch heute mit ihren alten Maschinen täglich selber.

Nach Anmeldung können Besucher*innen in der „Lütten Oldtimer Schüün“ die Landwirtschaft früherer Zeiten erkunden und miterleben, wie alte Maschinen restauriert und für die Nachwelt wieder aufgebaut werden.

Stormstraße 1
24768 Rendsburg
www.elektromuseum-rendsburg.de

Das Elektromuseum Rendsburg bietet spannende Einblicke in die Anfänge der Elektrifizierung. Im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) finden sich viele Raritäten – vom elektrischen Rasierer, den Hans Albers dem Museum nach seinem Besuch 1948 stiftete, bis zu einem von Innen beleuchteten Stopfei, das Bundeskanzler Konrad Adenauer zwar erfunden, aber nicht – wie vielfach verlautet – patentiert hat.

Die Bandbreite der Exponate ist groß: Neben dem seinerzeit kleinsten Röhrenradio der Welt, dem „Knirps“ von Wobbe, oder einem aus Holz selbst geschnitzten Kraftstromstecker entdeckt der Besucher hier auch eine Melone. Die soll Landrat Friedrich Rogge getragen haben, der die Gründung des Schleswig-Holsteinischen Elektrizitätsverbandes ab dem Jahr 1912 maßgeblich vorangetrieben hat und im Frühjahr 1918 erster hauptamtlicher Verbandsvorsteher wurde.

Die von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel konzipierte Ausstellung widmet sich ebenso den technischen Veränderungen wie den sozialen Auswirkungen. Der Jugendstil lebt in liebevoll mit Exponaten damaliger Zeit eingerichteten Wohn-, Musik- und Kinderzimmern sowie Waschküche und Herrenzimmer auf.

Prinzessinstraße 7-8
24768 Rendsburg
www.landesmuseen.sh/jm

Das Jüdische Museum in Rendsburg gehört zu den ersten Jüdischen Museen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik gegründet worden sind. Es ist Teil der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf. In zwei Dauerausstellungen gewährt es Einblick in die Geschichte der Jüdinnen und Juden in Schleswig-Holstein, sowie in die jüdische Religion und Identität. Darüber hinaus zeigt es in einer dritten Dauerausstellung Werke von als Juden Verfolgte Künstlerinnen und Künstlern.

Das Museum ist in der ältesten erhaltenen Synagoge Schleswig-Holsteins zuhause und damit nicht nur ein Ausstellungshaus, sondern auch ein historisches Baudenkmal und eine Gedenkstätte.

Mit Sonderausstellungen und Veranstaltungen setzt das Museum – auch bundesweit – immer wieder Akzente im gesellschaftlichen Diskurs.

Arsenalstraße 2-10
24768 Rendsburg
www.museen-rendsburg.de

Das Historische Museum im Kulturzentrum Rendsburg präsentiert sich seit der Neueröffnung am 25. Juli 2020 in neuem Glanz. Mit seiner Lage im historischen Arsenalgebäude, nahe dem zentralen Paradeplatz, befindet es sich in unmittelbarer Nähe zur Rendsburger Altstadt sowie zum malerischen Stadtpark.

Das Museum zeigt auf über 800 m² die Rendsburger Stadtgeschichte sowie die Geschichte der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt, dem Nord-Ostsee-Kanal. Dabei überzeugt es durch den Einsatz von neuen Medienstationen sowie mit Aktivstationen für Kinder und Erwachsene. Originaltöne von arbeitenden Menschen an der Kanalstrecke geben einen Eindruck über den Lebensraum an der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt und auch die Havarie der Schwebefähre am 8. Januar 2016 wird thematisiert.

Zentral sind weiterhin die fünf detailgetreuen Stadtmodelle, die die Stadtentwicklung beeindruckend dokumentieren – sie stehen nun an einem begehbaren Stadtplan von 1920.
Im Erdgeschoss kommen die technikbegeisterten Besucher auf ihre Kosten: das Druckmuseum zeigt die rasante Entwicklung von Gutenberg bis heutiger DTP-Technik.

Die Ausstellung ist über QR-Codes auch in Englisch und Dänisch zu verstehen und wird behindertengerecht präsentiert.

Am Bahnhof 22
24768 Rendsburg
www.museumsstellwerkrendsburg.de/

Das Museumsstellwerk befindet sich auf dem Gelände des Rendsburger Bahnhofs und entstand als Gemeinschaftsprojekt vieler Eisenbahner. Im Zuge des technischen Fortschritts wurde das Stellwerk 1983 stillgelegt. Die Initiative bewahrte das Gebäude vor dem Abriss, machte die Technik wieder funktionsfähig und baute das alte Stellwerk um. So kann hier noch heute erlebt werden, wie Sicherungseinrichtungen um 1910 betrieben wurden.

Wichtigstes Demonstrationsobjekt ist das Block- und Hebelwerk. Hier kann eine Zugfahrt dargestellt werden. Das Hauptsignal und das Vorsignal vor dem Stellwerk können auf Fahrt gestellt werden. Zudem ist im Außenbereich eine vollständige Schrankenanlage aufgebaut und kann im Handbetrieb bedient werden.

Während der Öffnungszeiten wird im Clubzimmer selbst gebackener Kuchen und Kaffee serviert. Bei Führungen werden die Funktionen des Stellwerks sowie die Sammlerstücke, die in den vergangenen Jahren zusammengetragen worden, erklärt.

Königstraße 5
24768 Rendsburg
www.rendsburger-schifffahrtsarchiv.de

Das Rendsburger Schifffahrtsarchiv in der Königstraße 5, im Jahr 1697 als Rendsburger Haus No. 512 gebaut, wurde 2007 nach umfangreichen Sanierungen durch den Reeder Jens-Peter Schlüter zu einem „Museum für Rendsburger Schifffahrtsgeschichte“ und hier zu einem besonderen Highlight der Handelsschifffahrt auf Eider- und Kiel-Canal umgestaltet. Auf drei Decks verteilt zeigt die private Stiftung des Rendsburger Reeders rund 100 Schiffsmodelle, eine Vielzahl von Bildern und sachbezogene Bücher. Sie werden ergänzt durch nautische Gerätschaften und Handwerkszeug. Die Palette reicht vom Segelfrachter und Eider-Bullen zu modernen Containerschiffen und Mega-Yachten der hiesigen Werften.

Neben den Öffnungszeiten bieten mit Anekdoten und Döntjes gewürzte Gruppenführungen einen interessanten Aufenthalt für Jung und Alt. Ein Aufzug ermöglicht einen mühelosen Zugang zu allen Decks des barrierefreien Schifffahrtsarchivs.

Es besteht zudem die Möglichkeit, einen Konferenzraum für Veranstaltungen mit bis zu 30 Personen auf Deck 2 zu mieten.

Möhlnbarg 5
24354 Rieseby
www.museum-muehle-anna-rieseby.de 

Als Landmarke weithin sichtbar dient die stolze Galerie-Holländermühle Anna nach ihrer Restaurierung seit 1997 dem Verein für Museums- und Chronikarbeit in Rieseby e. V. als Museum, als Kulturstandort für Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und als Ort für standesamtliche Trauungen. Im Müllerhaus bietet ein privat betriebenes romantisches Künstleratelier eine große Auswahl an Inspirierendem, Leckerem und Dekorativem. Verteilt auf Mühle, Garten und mehrere Nebengebäude erzählt die umfangreiche und spannende Ausstellung aus der Geschichte Riesebys und der Schwansener Halbinsel. Angefangen bei den hiesigen Siedlungsspuren der Stein-, Bronze- und Eisenzeit schlagen die Exponate einen weiten Bogen bis zur neueren Kulturgeschichte dieses Raumes.

Neben der Mühlenabteilung können die Besucher/innen Haushalt, Kultur, Landwirtschaft und Handwerk der neueren Vergangenheit kennenlernen. Mehrere Werkstätten geben authentische Einblicke in die Arbeit von Fotografen, Schustern, Tischlern, Imkern, Landwirten, Stellmachern und Schmieden.

 

Das Museum befindet sich im Dachgeschoß der Gemeinde-verwaltung Schacht-Audorf. Träger des Museums ist der Heimatverein Schacht-Audorf. Es zeigt Exponate, die das tägliche Dorfleben im Wandel der Zeit dokumentieren. Gegenstände aus Haushalt, Gewerbe, Handwerk, Landwirtschaft, Schule und Kirche werden präsentiert.

„Aus der guten alten Zeit“ können eine Küche, ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und ein Badezimmer einschließlich einer Waschküche bewundert werden. Ferner sind ein Friseur Salon und ein „Tante Emma Laden“ zu sehen.

Aus der Vorgeschichte werden unter anderem Ausgrabungsfunde, wie zum Beispiel Steinbeile, ein ca. 7000 Jahre alter Wisent-Schädel und zwei circa 2000 Jahre alte Urnen gezeigt. Zu den neuesten Exponaten gehören ein Margarethen- Schrank aus dem Jahre 1906 und die komplette Schusterwerkstatt des Schuhmacher- Meisters Bernhard Baumann.

Schmiedestraße 4
24813 Schülp
www.kulturwegweiser.kreis-rd.de

Die im Bereich der gemeindeeigenen Gaststätte „De Schülper Kroog“ gelegene „Alte Kate“ wurde dem Schülper Heimatverein im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund von der Gemeinde für seine Vereinsarbeit zur Verfügung gestellt.

Mit viel Liebe zum Detail haben Handwerker des Dorfes, die sich im Rentenalter befinden, das Gebäude zu einem Versammlungsraum des Heimatvereines und zur Mitnutzung durch die Bücherstube hergerichtet. Bei den Arbeiten wurden Gebäudeteile freigelegt, die auf eine Erbauungszeit von 1750 bis 1770 schließen lassen. Die Größe der Kate und die Einteilung der Räume erinnern an die Abmessung einer Schulkate in der Region Rendsburg um 1760.

Eine benachbarte Scheune wurde zu einem Ausstellungsraum hergerichtet und dient als kleines Dorfmuseum. Neben einer kleinen ständigen Ausstellung mit Gegenständen der regionalen Alltagskultur finden auf der Diele der Alten Kate regelmäßig Veranstaltungen des Schülper Heimatvereins, wie „Lesung am Kamin,“ sowie Trauungen des Standesamtes Jevenstedt statt.

Altes Pastorat, Kirchenweg 12
24814 Sehestedt
www.dorfmuseum.sehestedt.de

Im 2008 eröffneten, im Mittelpunkt des Ortes Sehestedt gelegenen „Haus der Geschichte“ erwarten Sie spannende Geschichten, originale Objekte, anregende Kurzfilme und regelmäßig stattfindende Sonderausstellungen.

Das Museum wurde im Zuge eines Projekts der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel neu gestaltet. Seit 2005 haben sich über 150 Studierende des Historischen Seminars in dem Projekt „Ein Dorfmuseum in Sehestedt“ engagiert. In Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde, der Kommune und der Sehestedter Bevölkerung ist es ihnen gelungen, im Pastorat in Sehestedt ein „Haus der Geschichte“ einzurichten und zahlreiche historische Orte des Dorfes mit Informationstafeln zu versehen.

Das „Haus der Geschichte“ soll Interesse bei den Gästen Sehestedts, aber auch bei den Dorfbewohnern wecken, neuen museumsdidaktischen Ansprüchen gerecht werden und Anlass zum Nachdenken geben. Vor allem aber soll es den Besucher*innen Freude machen, das „Haus der Geschichte“ zu besuchen.