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Gesund groß werden: Präventionsketten sollen helfen

Pressemitteilungen

RENDSBURG/ECKERNFÖRDE. Sie hatten sich gut vorbereitet. Rund 20 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer nahmen kürzlich an der ersten Beteiligungskonferenz des Kreises Rendsburg-Eckernförde in der Aula der Schule am Noor in Eckernförde teil. Sie alle wollten mitreden und Denkanstöße geben, um am Aufbau kommunaler Präventionsketten im Kreisgebiet mitzuwirken.

Die Fachbereiche Jugend, Familie und Bildung sowie Soziales, Arbeit und Gesundheit hatten die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen gemeinsam mit dem Schulamt Rendsburg-Eckernförde zu der Konferenz eingeladen. Gekommen waren Jugendliche der Pestalozzi-Schule, der Gudewerdt Gemeinschaftsschule Eckernförde, der Schule am Noor und der Isarnwohld-Schule Gettorf. Zu Beginn der Konferenz stellten Wiebke Schmitz und Kerstin Nommsen vom Projektteam Präventionsketten den Jugendlichen die Hintergründe vor. Seit diesem Jahr arbeiten die Bereiche Jugendhilfe, Gesundheit und Bildung des Kreises Rendsburg-Eckernförde noch enger und zielgerichteter zusammen, um Präventionsketten für Kinder und Jugendliche zu entwickeln und aufzubauen. Der Kreis ist eine von zwei Modellkommunen in Schleswig-Holstein, die dabei bis 2027 vom Land gefördert und fachlich-wissenschaftlich begleitet werden. Das Ziel: Angebote zu bündeln, um Kinder und Jugendliche und deren Familien bestmöglich von der Geburt bis zum Berufseinstieg zu unterstützen. „Wir alle gemeinsam möchten jetzt noch besser dafür sorgen, dass Schülerinnen und Schüler die Hilfe und Unterstützung bekommen, die sie brauchen. Sie sollen gut und sicher aufwachsen“, sagte Wiebke Schmitz. „Wir möchten ein Angebot schaffen, um früh zu helfen, bevor die Probleme groß werden.“ Kerstin Nommsen ergänzte: „Präventionsketten entstehen, wenn alle miteinander reden und zusammenarbeiten.“ Und dazu gehörten ganz besonders die Kinder und Jugendlichen. Deshalb sei dieses Treffen so wichtig, um die Meinung der Jugendlichen zu hören. Wo fehlen Angebote? Welche Probleme sehen die Jugendlichen? Das wollten die Kreismitarbeiterinnen von den Jugendlichen wissen.

Die Schülerinnen und Schüler hatten auf Plakaten ihre Ideen und Wünsche bereits vor der Konferenz festgehalten. Von einem fehlenden Kino in Eckernförde war da zum Beispiel die Rede. Jugendliche der Schule am Noor wiesen darauf hin, dass die Busfahrpläne nicht barrierearm genug seien. Außerdem wünschten sich die Jugendlichen eine bessere Ausstattung für ihre Schulhöfe. Die meisten Schülerinnen und Schüler sagten, es fehle ihnen ein geschützter Ort, an dem sie sich in ihrer Freizeit und besonders am Abend in Eckernförde aufhalten könnten. All diese Infos nahmen die Kreismitarbeiterinnen auf. Wiebke Schmitz, Kerstin Nommsen und Petra Wilkening vom Schulamt freuten sich über den offenen Austausch und die vielen Anregungen. Im nächsten Jahr wird es zwei weitere Beteiligungskonferenzen geben. Eine Konferenz für Fach- und Lehrkräfte hatte der Kreis bereits im Sommer angeboten. Außerdem hatte der Kreis Fragebögen an Schülerinnen und Schüler ausgegeben. Mehrere Hundert sind zurückgekommen und werden nun ausgewertet. Steht die Auswertung, werden die Ergebnisse auf der Webseite des Kreises (Kreis Rendsburg-Eckernförde | Die Präventionsketten im Kreis Rendsburg-Eckernförde) veröffentlicht. „So können sich Schülerinnen und Schüler jederzeit über den Fortlauf des Projektes informieren“, sagte Wiebke Schmitz. Bis Ende 2027 soll es dann Strukturen geben, die die Zusammenarbeit von Schule, Gesundheit und Jugendhilfe im gesamten Kreis verfestigen.

Verantwortlich für Pressetext: Inga Lange.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Wiebke Schmitz
Kerstin Nommsen
E-Mail: praeventionsketten@kreis-rd.de