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Hauptamt stärkt Ehrenamt - De Kloormokers

Hauptamt stärkt Ehrenamt

Der Landkreis Rendsburg-Eckernförde nimmt als einziger Kreis in Schleswig-Holstein am Bundesprogramm „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ teil. Im Rahmen des bundesweiten Modellprojekts soll erprobt werden, wie Strukturen zur Stärkung des Ehrenamts im ländlichen Raum verbessert werden können!

Ein lebhaftes und vielseitiges Vereinsleben, ehrenamtliche Initiativen und bürgerschaftliches Engagement sind wichtige Säulen des gesellschaftlichen Miteinanders. Ob Sport- oder Gesangsvereine, die freiwillige Feuerwehr oder Hilfsorganisationen – das freiwillige Engagement von Bürgerinnen und Bürgern ist überall zu finden und von großer Bedeutung für individuelle Teilhabe, gesellschaftliche Integration, Wohlstand, das kulturelle Leben, stabile demokratische Strukturen und soziale Bindungen.

Teilprojekt - De Kloormokers

Der Landkreis Rensburg-Eckernförde ist mit seinem Teilprojekt „De Kloormokers“ wichtiger Bestandteil des Verbundprojekts „Hauptamt stärkt Ehrenamt“. Mit dem Projekt „De Kloormokers“ will der Landkreis Rendsburg-Eckenförde herausfinden, wie auf Kreisebene erfolgversprechende und nachhaltige Strukturen zur Stärkung des Ehrenamts aufgebaut bzw. verbessert werden können. Ziel ist es, die Engagierten bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit z.B. durch Information, Beratung, Qualifizierung und Vernetzung zu begleiten. Weitere Informationen zu „De Kloormokers“ finden Sie auf www.kloormokers.de und im offiziellen Flyer.

In dem Verbundprojekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt“, das der Deutsche Landkreistag (DLT) mit 18 Landkreisen durchführen möchte, soll eruiert werden, wie auf Ebene des Landkreises erfolgversprechende und nachhaltige Strukturen zur Stärkung und Arbeitserleichterung des Ehrenamts aufgebaut bzw. verbessert werden können. Ziel ist, im Landkreis Begleitstrukturen aufzubauen, die Engagierte bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit z.B. durch Information, Beratung, Qualifizierung und Vernetzung unterstützen, und aufbauend auf den Erfahrungen aus den einzelnen Verbundprojekten sowie dem Austausch zwischen den Verbundpartnern eine entsprechende Handreichung für alle Landkreise zu erarbeiten.

Von Teilprojekten zum Verbundprojekt

Das Verbundprojekt ist so angelegt, dass nicht 18 solitäre Einzelprojekte unverbunden nebeneinander laufen werden. Vielmehr sollen – soweit möglich – verschiedene Ansätze der hauptamtlichen Ehrenamtsförderung - mit besonderem Blick auf das Herausarbeiten gemeinsamer Schlussfolgerungen für die Handreichung - betrachtet und untersucht werden. Es werden deshalb bewusst verschiedene Formen der Ehrenamtsunterstützung in das Verbundprojekt einbezogen. Die Mehrzahl der ausgewählten Landkreise will insbesondere für eine verbesserte Vernetzung im Ehrenamtsbereich Sorge tragen. Neben breiter angelegten Projekten sind auch gezielt an identifizierten Engpassfaktoren ansetzende Projektskizzen vertreten. Daneben sind verschiedene Coaching- und Qualifizierungsansätze mit dabei.

Um ein möglichst vielschichtiges Bild zu erhalten, ist bei der Auswahl der beteiligten Landkreise darauf geachtet werden, bei den beteiligten Landkreisen alle Flächenländer zu erfassen. Darüber hinaus sollten sowohl sehr ländliche als auch eher ländliche Landkreise als auch solche mit guter und solche mit weniger guter sozio-ökonomischer Ausgangslage (Thünen-Klassifikation) berücksichtigt werden. Bei der Auswahl ist zudem darauf geachtet worden, dass Landkreise mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund bei der Ehrenamtsförderung zu Zuge kommen („vom „Anfänger“ bis zum „Routinier“).

Stärkung und dauerhafte Fortführung

Alle ausgewählten Projekte sind in ihrem Kontext geeignet, zur Stärkung des Ehrenamtes beizutragen und sind auf Verstetigung und dauerhafte Fortführung angelegt. Es geht in dem Verbundprojekt aber nicht darum, in einzelnen Landkreisen erfolgreiche Strukturen zu etablieren. Vielmehr ist es gerade Ziel des Verbundprojekts, gute Erfahrungen und Ansätze „in die Fläche“ zu tragen. Aus den Erfahrungen einzelner Landkreise sollen andere entsprechend profitieren können. Alle eingereichten Projekte sind übertragbar und haben für Landkreise in vergleichbarer Zielsetzung beispielhaften (Modell-) Charakter. Die unterschiedlichen Verbundprojekte der 18 Landkreise bilden in der Gesamtheit für die Erzeugung eines konsistenten, möglichst vielschichtigen und umfassenden Spiegelbildes  von Ansätzen zur Stärkung des Ehrenamts durch das Hauptamt die erforderliche gute Grundlage. Der Landkreis Rendsburg-Eckernförde wird sich mit seinem Teilprojekt „De Kloormokers“ aktiv in die wechselseitige Lern- und Lehrbereitschaft im Verbundprojekt einbringen.

Handreichung

Um über das einzelne Projekt hinaus „Flächenwirkung“ entfalten zu können, wird insbesondere die gemeinsame Erarbeitung einer Handreichung eine Rolle spielen, die der DLT in Kooperation mit den ausgewählten Landkreisen erstellen wird. Die Handreichung soll es allen Landkreisen ermöglichen, auf die Erfahrungen und Aktionen zurückzugreifen und selbst zu nutzen, gleichsam als Anleitung von der Praxis für die Praxis. Dazu werden Facharbeitsgruppen der Verbundlandkreise gebildet, die Teilaspekte der Handreichung vorbereiten. Der Landkreis Rendsburg-Eckernförde wird auf Grundlage seines Teilprojekts in den entsprechenden Arbeitsgruppen mitarbeiten. Der DLT und die Verbundpartner fügen Ergebnisse der Arbeitsgruppen dann im Einzelnen zu einer konsistenten Handreichung zusammen.

Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt

Förderprogramme der DSEE

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) stärkt und fördert bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt - insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Räumen. Service-Angebote der DSEE, Förderprogramme und weitere interessante Informationen finden Sie in der Präsentation der DSEE vom 24.01.2022 zum Thema „Förderprogramme der DSEE 2022“.