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Bühne

Niederdeutsche Bühne nbr

Jörg Brammer, Gründer der nbr, fragte 1934, genau am 18. Juni, einen Kollegen, beide waren Schulmeister: "Peter,wullt Du nich mitmaaken,wi wüllt plattdütsch Theoter speelen?"

Dieses war der Beginn der Erfolgsgeschichte der Niederdeutschen Bühne Rendsburg, die noch heute, also fast 70 Jahre nach Gründung, ihre Arbeit nach der sich damals gegebenen "Hausordnung" leistet: "Die Aufgaben der Niederdeutschen Bühne ist die ernsthafte Pflege des wertvollen plattdeutschen Bühnenspiels auf künstlerischer Grundlage."

Es sind nach wie vor reine Amateure, die auf und hinter der Bühne stehen und die in jeder Spielzeit fast ihre gesamte Freizeit "opfern", um ihrer Leidenschaft zu frönen. Sie wissen aber auch, dass die Freiheit der Amateure, spielen zu dürfen, aus Freude am Spiel und aus dem Wunsch einer sinnvollen Freizeitgestaltung und anderen zur Freude agieren zu können, die besten Voraussetzungen sind für künftige erfolgreiche Jahre "ihrer" Bühne.

Und Erfolg hat die nbr. Die ca. 55 Mitstreiter auf der Bühne und hinter den Kulissen "erwirtschaften" jedes Jahr ca. 14000 Zuschauer, die Tendenz ist leicht steigend.

Wir sind nicht die Erzieher unseres Publikums, unsere Zuschauer sollen sich unterhalten, und dafür steht unser plattdeutsches Theater.

Manch ein Profiregisseur freut sich über Regieaufträge von uns, denn wir sind mittlerweile über das "normale" Amateurtheater hinausgewachsen, so die Aussage der Bühnenleitung.

Die nbr wird auch weiterhin die Abteilung Volkstheater in der Stadt und im Kreis Rendsburg-Eckernförde sein und bleiben.

Schulmeisterbühne

Gegründet wurde die Holsteiner Schulmeisterbühne, wie sie sich bis zur Saison 2000 nannte, 1959 von Studenten der PH Kiel.

Sie betrieben während ihres Studiums Schulspiel und Amateurtheater und wollten auch als Schulmeister weiter Theater spielen. Sie trafen sich in den Sommerferien, wohnten eine Woche lang im Studentenwohnheim und probten und führten mit "Ein Inspektor kommt" von J.B. Priestley ihr erste Stück auf.

Waren es am Anfang nur Lehrerinnen und Lehrer, so hat sich das längst gewandelt. Aber bei der ungewöhnlichen Art der Probe ist es bis heute geblieben: in der zweiten Woche der Sommerferien treffen wir uns, auch mit Familienanhang und proben intensiv sieben Tage in der Jugendbildungsstätte "Mühle" in Bad Segeberg. Während dieser Zeit entstehen auch das Bühnenbild und die Kostüme in den Werkstätten. Nach einem langen Proben-Wochenende mit der Generalprobe folgt die Premiere, seit einigen Jahren immer in Eckernförde.